Fällt der Begriff Paisley-Muster, wissen Sie sicher sofort, was gemeint ist: Ein ungewöhnliches auffälliges Muster, das an ein geschwungenes J erinnert und mit kunstvollen Details versehen ist. Doch wissen Sie auch, woher der Begriff Paisley-Muster stammt und wer als erster Trendsetter dieses Musters gilt?
Wenn das Motiv des Paisley-Musters orientalisch verspielt anmutet, so ist dies kein Zufall: Ursprünglich stammt es mit seinen kunstvollen blumigen Verzierungen und Schnörkeln nämlich aus Persien, von wo das dort "Buta" oder "Botah" genannte Muster den Weg nach Indien fand. Hier kamen britische Soldaten und Kolonialbeamte auf den Geschmack und brachten bei der Rückkehr ins Königreich edle Cashmere-Schals mit dem Muster mit. Dem schottischen Lord of Hay of Newhall gefiel das Muster sogar so gut, dass er in seinen schottischen Clan-Tartan mit aufnahm. Auch anderswo in Europa fand das "Botah"-Muster schnell Freunde: Im Baltikum wurde es sogar genutzt, um damit böse Dämonen fernzuhalten. Das Städtchen Paisley westlich von Glasgow war zu jener Zeit ein bekanntes Zentrum der Textilherstellung in Schottland und entwickelte sich zum führenden europäischen Hersteller von Wollschals mit Botah-Muster, das schon bald unter dem Namen Paisley-Muster bekannt wurde. Heute hat der Ort seinem berühmtesten Produkt ein ganzes Museum gewidmet.
Eine frühe Trendsetterin war die britische Queen Victoria, die sich gerne in Paisley hüllte. Mit dem Wechsel von gewebtem zum gedruckten Paisley wurde das Muster auch für den normalen Verbraucher erschwinglich. Seinen großen Durchbruch beim Mainstream erlebte es jedoch erst in den 60er Jahren mit dem Aufkommen der Hippies und der Flower-Power-Mode. So lösen die Beatles einen wahren Run auf das Paisley-Muster aus, als sie es bei Auftritten trugen. Später ehrte der US-Rockstar Prince das Paisley-Muster mit seinem Song "Paisley Park", dessen Single-Cover ein psychedelisches Paisley-Muster zeigte. Rapper und Hip-Hopper zeigen sich gerne mit Bandanas mit Paisley-Muster, die auch heute noch in der Jugendkultur gerne getragen werden.
Heute ist das Paisley-Muster in der Mode weit verbreitet. Es ist auf Herren-Krawatten ebenso zu sehen wie auf edlen Damenblusen, auf luftigen Sommerkleidern und auf warmen Schals. Das Paisley-Muster wird für Bettwäsche gebraucht, Vorhänge, Badelaken und vieles mehr. Ein farbenfrohes Paisley-Muster ist die ideale Ergänzung für die eher schlichte Einrichtung. Haben Sie zum Beispiel weiße oder schwarze Möbel in Ihre Wohnzimmer, sorgt ein Paisley-Überwurf oder ein Paisley-Kissen für einen erfrischenden Farbtupfer. Als Kleidungsstück lässt sich Paisley wunderbar kombinieren. Sie können eine Bluse mit Paisley-Muster ebenso gut zur Jeans tragen wie zu einer weißen Leinenhose oder zu einem Rock. Modemutige Damen tragen eine bunt gemusterte Paisley-Hose mit einfarbigem Oberteil oder eine Kombi aus Rock und Blazer im Paisley-Muster mit einfarbiger Bluse. Möchten Sie lediglich einen kleinen farbigen Akzent setzen, kombinieren Sie einen Paisley-Schal oder ein feines Seidentuch mit Paisley-Muster zur einfarbigen Kleidung. Paisley-Muster sind in den unterschiedlichsten Farben erhältlich. Knallige Farbkontraste sind ebenso dabei wie eine Mischung zarter Pastellfarben oder schlichter Mischungen aus ähnlichen Tönen wie Sand, Beige, Gold und Braun. Paisley findet auch bei Handtaschen, Reisetaschen, Kappen und vielen anderen Accessoires Verwendung und wird gerne für Geschenkpapier genutzt.
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