In den 1920er Jahren wurde dieses Kleidungsstück zur Standartausstattung der modernen Frau. Der lange, elegante Jupe ersetzte damals pompöse und schwere Kleider. In den 1960er Jahren wurden die Jupes etwas kürzer, besonders in Mode waren etwa knielange, schmal geschnittene Ausführungen. Heute gilt der Abendjupe mehr denn je als schicke Alternative zum Kleid oder Kostüm. Verarbeitet werden sie dabei meist aus glatten, glänzenden und leichten Stoffen wie Seide oder Samt.
Bei vielen Frauen ist der Abendjupe gerade deshalb so beliebt, weil die Kombinationsmöglichkeiten schier unendlich sind. In Verbindung mit einer festlichen Bluse, einem Top oder einer Korsage ist er für besondere Anlässe unschlagbar wandelbar. Je auffälliger der Jupe, desto schlichter sollte dabei das Oberteil gewählt werden, um dezent in Erscheinung zu treten und nicht zu sehr von dem Jupe abzulenken. Das gilt auch für die Schuhe. Zu einem Abendjupe passen am besten Schuhe mit hohen Absätzen, wie Pumps, Peep-Toes oder Abendsandaletten.
Bei der Wahl der Länge spielen die Figur der Trägerin sowie der Anlass zu dem der Jupe getragen werden soll, eine Rolle. Kleine Frauen wirken grösser wenn sie kürzere Jupes mit High-Heels oder Peep-Toes tragen. Grosse Frauen können dagegen zu einem längeren Schnitt greifen, um den gegenteiligen Effekt zu erzielen. Auch kräftigere Frauen können mit einem langen Abendjupe störende Pölsterchen verhüllen.
Je nach Anlass kann es sein, dass ein kurzer Jupe unangebracht ist. Als generelle Faustregel gilt: Je formeller der Anlass, umso länger sollte der Jupe sein. Im Theater, in der Oper oder bei offiziellen Empfängen sollte man auf jeden Fall einen schicken und langen Abendjupe wählen.
Es gibt Veranstaltungen, zu denen auf klassischere Abendgarderobe zurückgegriffen werden sollte, um angemessen gekleidet zu sein. Hierzu gehören Bälle oder Cocktailpartys – zu diesen Anlässen sollte ein entsprechendes Ball- oder Cocktailkleid getragen werden.